Let's shred!
Snowboarding für alle in Scuol und auf Motta Naluns

Wissenswertes zum Snowboarden im Wintersportgebiet Scuol im Engadin
Snowboarden in Scuol ist ein echtes Erlebnis. Wer bei uns im Engadin Snowboard fahren will, findet auf unseren Seiten bereits vorab alles Wissenswerte: Den Pistenplan, einen Blick auf den Snowpark, eine Übersicht über die Snowboardschulen, die Verleih- und Servicestationen sowie Informationen zum FIS Snowboard Weltcup in Scuol.

Regeln für mehr Sicherheit
Sicherheit beim Schneesport ist ein wichtiges Thema, ganz besonders bei risikobehafteten Sportarten wie Snowboarden. Für das Verhalten auf Pisten und Schneesportabfahrten gibt es Regeln von der FIS für Snowboarder und Skifahrer. Im Funpark solltest du dich dringend an die SKUS-Richtlinien halten.
Gekonnt Snowboarden: TOP 7 Technik-Tipps von Snowboard-Lehrerin Isa Müller

Beim Snowboarden gehen Flow und Technik perfekt ineinander über. Snowboard-Lehrerin Isa Müller von der Element Swiss Snowboard School hat folgende Tipps parat:
- Gewicht tendenziell auf dem vorderen Fuss. Es sei denn, du ziehst gerade Linien durch den Tiefschnee.
- Körperspannung. Schultern vorne zusammen, Ellbogen auf der vorderen Körperseite und Fäuste machen hilft dabei.
- Gute Orientierung und Stabilität. Kopf nach oben und Blick nach vorne richten - nicht aufs Snowboard oder nach unten in den Schnee schauen.
- Kompakte Körperhaltung. Das gibt Stabilität für die Fahrt oder den Trick - der Oberkörper bleibt dabei aufrecht und die Knie sind gebeugt. Achtung: Nicht ins Klappmesser!
- Bewegung aus der Hüfte. Von dort ist der Effekt aufs Brett am grössten und Kurven (oder im Freestylebereich auch gesprungene, geslidete Rotationen) gelingen am besten.
In einen Snowboardlehrer zu investieren, lohnt sich immer. Selber beigebrachte Technikfehler - insbesondere in den Basics - lassen sich später oft schwer korrigieren und blockieren das Besserwerden.
Passendes Material. Am besten lässt man sich in einem lokalen Geschäft beraten. Mit gutem und passend eingestelltem Material ist der Lernerfolg und der Spassfaktor viel grösser.
Snowboarden zu lernen war wohl eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Durchs Snowboarden habe ich Freundschaften fürs Leben geschlossen. Nichts verbindet mehr, als gemeinsam mit Freunden an den immer wieder gleichen Tricks zu feilen, zu scheitern und sich dann zu freuen wenn’s doch mal jemandem gelingt. Oder gemeinsam vor Sonnenaufgang einen Berg zu besteigen und dann mit der aufgehenden Sonne Linien durch den unberührten Tiefschnee zu ziehen, ist Lebensqualität par excellence.
Isa Müller Element Swiss Snowboard School
Equipment fürs Snowboarden
Gute Ausrüstung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für erfolgreiches Snowboarden. Vor allem sollte diese zum eigenen Können und Fahrstil passen. Was es unter anderem alles für den Spass auf dem Board gibt, siehst du in der folgenden Liste:
Snowboard-Austüstung
Snowboard: Es gibt verschiedene Modelle, z.B. Carving Snowboard, All Mountain Snowboard, Touren-Snowboard (Splitboard genannt) sowie spezielle Snowboards für Frauen
Snowboard-Bindung: Verbindet die Boots mit dem Board. Es gibt Strap-In-Binduneng, Speed-Entry-Bindungen, Step-On-Bindungen & Splitboard-Bindungen
Snowboardboots: Spezielle Snowboardschuhe. Es gibt Snowboard Hardboots & Softboots oder Splitboard-Schuhe
Snowboardbrillen: Sorgen für gute Sicht und schützen die Augen vor Schnee und Wind
Splitboard-Felle: Für den Aufstieg bei Splitboardtouren
Snowboard-Protektoren
Snowboard-Helm: Schützt den Kopf bei Stürzen
Rückenprotektor fürs Snowboarden: Rückenpanzer, der speziell an die Beanspruchung beim Snowboard fahren angepasst ist
Handgelenkschoner: Verhindern Handgelenksverletzungen bei Stürzen
Snowboard-Bekleidung
Snowboardjacke & Snowboardhose: Wind- und wasserdicht sowie warm und atmungsaktiv
Snowboardhandschuhe: Für warme und trockene Hände
Funktionsunterwäsche: Hält den Körper warm und trocken
Praktisches Zubehör
Snowboardtasche: Für praktischen und sauberen Transport
Lawinenausrüstung: Sonde, Schaufel, LVS, Lawinenrucksack & Co. für Abfahrten abseits der Piste

Disziplinen & Stile
Bei Wettkämpfen im Snowboarden wird in Snowboard Freestyle, Snowboard Alpin – mit jeweils drei Disziplinen – und Snowboardcross unterschieden. Jede Disziplin hat ihre Schwerpunkte auf unterschiedlichen Fähigkeiten - ob Carven, Sprünge, oder Vielseitigkeit. Die Abgrenzung ist wie folgt:
Snowboard Freestyle
Halfpipe: In einer nach oben hin offenen, halbrunden Schneeröhre springen Snowboarderinnen und Snowboarder abwechselnd links und rechts über den Rand. Dabei zeigen sie Tricks, die von einer Jury bewertet werden.
Big Air: Bei Sprüngen über eine sehr grosse Schanze werden Tricks ausgeführt, die von einer Jury bewertet werden.
Slopestyle: Es werden Hindernisparcours mit verschiedenen Elementen, die es zu kombinieren gilt, bewältigt. Die Fahrt wird von einer Jury bewertet.
Snowboard Alpin
Parallel-Riesenslalom (PGS): Auf zwei identischen, parallelen Kursen, die mit Toren abgesteckt sind, fahren Boarderinnen und Boarder zeitgleich ein Rennen gegeneinander. Die Tore haben einen Abstand von etwa 25 Metern. Danach werden die Seiten getauscht und ein zweiter Lauf gestartet. Bei der vorausgehenden Qualifikation werden die 16 Finalteilnehmer per Zeitlauf ermittelt.
Parallel-Slalom (PSL): Funktioniert nach demselben Prinzip wie der Parallel-Riesenslalom, jedoch sind die zu umfahrenden Tore nur ca. 12 Meter voneinander entfernt.
Parallel Mixed Team: Ein Snowboarder und eine Snowboarderin gleicher Nation fahren nacheinander parallel zu einem Duo anderer Nationalität um die Tore. Sobald der erste der beiden Athleten die Ziellinie überquert, öffnet sich am Start das Tor und der Teampartner bzw. die Teampartnerin startet in den Hang. Das Siegerteam kommt eine Runde weiter.
Snowboardcross
Auch Boardercross genannt, fahren bei dem Wettbewerb vier oder teilweise sechs Athletinnen beziehungsweise Athleten ein Rennen über eine Hindernispiste mit Wellen, Kurven, Absätzen, Verjüngungen und ähnlichem. Von vier Athleten kommen die zwei schnellsten in die nächste Runde. Es gibt auch Snowboardcross Mixed Team Wettkämpfe, die nach dem gleichen Schema wie die Alpin Parallel Mixed Team Wettkämpfe ablaufen.
Schon gewusst?
Snowboard-Facts
2022 waren bei den Olympischen Spielen alle Snowboard-Disziplinen bis auf Parallel-Riesenslalom und Parallel-Slalom vertreten
Je nach Fahrtrichtung gibt es zwei Stile: Goofy (rechter Fuss vorne) oder Regular (linker Fuss vorne)
Aus Scuol sind 3 Snowboard-Weltmeister entsprungen
In Scuol wurde die erste Snowboardschule Europas gegründet
Die Geschichte des Snowboardens
Es ist nicht mit Sicherheit zu sagen, wer das Snowboard erfunden hat. Viele Menschen haben im Eigenbau Bretter genutzt, um auf ihnen schneebedeckte Hänge hinunterzurutschen. Allen gemein war jedoch die grosse Leidenschaft für einen Lifestyle, den Surfer und Skateboarder auch im Winter leben wollten. Von Anfang an gab es verschiedene Wettbewerbe und dennoch brauchte es einige Zeit, bis die Akzeptanz für den damals neuen Trendsport in den Skigebieten Einzug fand. Einige wichtige Stationen und Pioniere in der USA können bei der Entstehung des Snowboardens massgeblich festgehalten werden:
Wellenreiter Sherman Poppen erfindet 1965 den “Snurfer”, benannt nach einer Kombination der Wörter “Snow” und “Surfer”. Dieser bestand aus einem Brett mit einem Seil an der Spitze, um sich auszubalancieren. Es war ein Verkaufserfolg, jedoch lange Zeit nicht auf Pisten erlaubt.
Skateboarder Tom Sims baut das Ski-Board, ein rechteckiges Holzstück mit Aluminiumblech
Surfer Dimitrije Milovich entwickelt 1970 erste Boards mit Stahlkante, Fussriemen und Glasfaser anstelle von Holz
Jake Burton Carpenter, späterer Gründer von Burton Snowboards, zog in den 1980er Jahren nach Vermont. Dort entwickelte und verkaufte er – aus der Liebe zu seinem Snurfer heraus – eigene Snowboards
1982 fand die erste nationale Snowboardmeisterschaft in Vermont statt
1985 entstand die USA Open Snowboard Championship
1998 war Snowboarden erstmals olympische Disziplin in Nagano (Japan)
FAQ zum Snowboarding in Scuol im Engadin
1. Wie funktioniert Snowboarding?
Auf dem Snowboard (zu Deutsch “Schneebrett”) gleitet man über den Schnee, Könner vollführen sogar Sprünge und Tricks. Der Körper des Fahrers steht parallel zur Längsseite des Boards, in Kurven wechselt die belastete Kante von der vorderen auf die hintere und umgekehrt.
2. Ist Snowboard fahren gesund?
Zwar birgt Snowboarden bei Stürzen Verletzungsrisiken, aber gleichzeitig hat es bei Voraussicht eine Vielzahl an gesundheitsfördernden Eigenschaften: Vitamin D wird gebildet, die Muskulatur der Sprunggelenke, der Beine, des Gesässes und des Rumpfes werden gestärkt, die Balance und Koordination trainiert und Snowboarden hat einen Kalorienverbrauch von etwa 400 Kalorien / Stunde.
3. Wie schwer ist es, Snowboarden zu lernen?
Je nach Grundsportlichkeit, Balance und Vorerfahrung mit anderen Sportarten wie Skateboarden, Surfen oder Skifahren fällt es Menschen unterschiedlich schwer, Snowboarden zu lernen. Während manche bereits am ersten Tag Kurven ziehen, benötigen andere vorab mehr Training zur Stärkung der Muskulatur, der Schulung des Gleichgewichts und des Fahrgefühls.
4. Wie lenkt man beim Snowboarden?
Zum Lenken, sprich dem Einleiten einer Kurve, richtet man den Blick langsam in die neue Fahrtrichtung, dabei folgt der Oberkörper. Die Beine gehen leicht in die Hocke, der vordere Fuss wird etwas mehr belastet. Am Scheitel der Kurve erfolgt in einer Gleitphase der Kantenwechsel.